Rufnummernmitnahme – So behalten Sie Ihre Handynummer beim Anbieterwechsel
Wenn Sie Ihren Mobilfunkanbieter wechseln möchten, aber Ihre bisherige Handynummer behalten wollen, ist die Rufnummernmitnahme die richtige Lösung. In Deutschland haben Sie das gesetzliche Recht, Ihre Nummer zu einem neuen Anbieter mitzunehmen. Dieser Vorgang wird auch als Portierung bezeichnet und ist sowohl für Vertragskunden als auch für Prepaid-Nutzer möglich.
Die Mitnahme Ihrer Nummer ist in der Regel kostenlos und kann ganz bequem während des Anbieterwechsels beantragt werden. Wichtig ist, dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, damit die Übertragung reibungslos funktioniert.
Voraussetzungen für die Rufnummernmitnahme
Damit Ihre Nummer erfolgreich übernommen werden kann, müssen die Vertragsdaten beim alten und beim neuen Anbieter exakt übereinstimmen. Achten Sie deshalb auf eine identische Schreibweise von Name und Geburtsdatum.
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Bei Prepaid-Karten muss die SIM auf Ihren Namen registriert sein. Zusätzlich müssen Sie beim alten Anbieter aktiv die Freigabe zur Rufnummernmitnahme beantragen. Diese sogenannte Opt-in-Freigabe ist meist 30 Tage lang gültig.
Portierung bei Prepaid-Karten
Auch mit Prepaid-Tarifen können Sie Ihre Rufnummer mitnehmen. Nachdem Sie die Freigabe bei Ihrem bisherigen Anbieter beantragt haben, kann der neue Anbieter Ihre Nummer übernehmen. Wichtig ist, dass ausreichend Guthaben auf der Karte vorhanden ist. Einige Anbieter verlangen für die Freigabe eine Pauschale von etwa 5 bis 7 Euro, auch wenn diese Gebühr rechtlich nicht mehr zulässig ist.
Portierung bei Laufzeitverträgen
Wenn Sie einen Vertrag mit Laufzeit nutzen, müssen Sie diesen zunächst kündigen. In Ihrer Kündigung sollten Sie darauf hinweisen, dass Sie Ihre Rufnummer mitnehmen möchten. Nach Ablauf der Kündigungsfrist kann Ihr neuer Anbieter die Portierung einleiten. In einigen Fällen ist sogar eine vorzeitige Mitnahme noch während der Vertragslaufzeit möglich – in diesem Fall wird Ihr alter Vertrag mit einer Übergangsnummer weitergeführt.
Rufnummer beim neuen Anbieter übernehmen
Im Bestellprozess bei Ihrem neuen Anbieter geben Sie an, dass Sie Ihre bisherige Rufnummer behalten möchten. Dabei ist es besonders wichtig, dass Ihre persönlichen Angaben exakt mit denen beim alten Anbieter übereinstimmen. Bereits kleine Abweichungen können dazu führen, dass die Portierung abgelehnt wird.
Einige Anbieter ermöglichen es, ein konkretes Datum für die Portierung auszuwählen. In jedem Fall werden Sie rechtzeitig über den Termin informiert, an dem Ihre Nummer freigeschaltet wird.
Dauer der Rufnummernmitnahme
Die Portierung dauert in der Regel zwischen 1 und 7 Werktagen. In der Zwischenzeit können Sie vom neuen Anbieter eine vorläufige Rufnummer erhalten, um erreichbar zu bleiben, bis Ihre alte Nummer aktiv geschaltet wird.
Fazit
Die Rufnummernmitnahme ist einfach, wenn alle Daten stimmen und die Freigabe rechtzeitig erfolgt. Egal ob Prepaid oder Vertrag – mit etwas Vorbereitung bleibt Ihre gewohnte Nummer auch beim neuen Anbieter erhalten.
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Zuletzt aktualisiert am 01.08.2025 | Autor: Finn Weiß